Am vergangenen Samstag stand eine besondere Ausbildungseinheit auf dem Plan der Freiwilligen Feuerwehr Groß-Zimmern: Der Umgang mit gefährlichen Tieren.
Das es davon viele gibt, lernten die 13 teilnehmenden Brandschützer gleich zu Anfang im theoretischen Teil der Schulung im Vivarium Darmstadt. Dipl.-Biologe Frank Velte zeigte auf, dass es in Südhessen wesentlich mehr Gefahren aus dem Tierreich gibt, als man denkt. Giftige Schlangen kommen in der Natur zwar eher selten vor, giftige Spinnen aber schon eher. Der Zoopädagoge und Wissenschaftliche Mitarbeiter des Vivariums ging ausführlich auf die Erkennungsmerkmale der jeweiligen Gattung ein, was den Feuerwehrleuten zukünftig helfen wird, die Gefahr besser einschätzen zu können. "Berührungspunkte mit gefährlichen Tieren gibt es bei der Feuerwehr zuhauf" beschreibt Ausbildungsleiter Gerrit Großklaus und ergänzt:"Viele giftige oder bissige Tiere, auch internationaler Herkunft, werden von Privatleuten legal oder illegal gehalten". Kommt es bei den betroffenen Personen zu einem Schadensereignis, kommt die Feuerwehr evtl. ohne Vorwarnung in Kontakt mit den Tieren. Aber auch Verkehrsunfälle mit Tieren können zur Gefahr für die Einsatzkräfte werden. Neben Krankheiten, welche von Wildtieren ausgehen können, gehen von verletzten Wildschweinen oder Rotwild konkrete Verletzungsgefahren aus. Velte zeigte, wie man mit solchen Situationen am Besten umgeht und sich schützen kann. Im praktischen Teil des Tages zeigte der Zoopädagoge den Feuerwehrleuten verschiedene Schlagen, Reptilien und Fische, welche im Einsatzfall besonderer Beachtung bedürfen. Mit einem kleinen Waran duften die Brandschützer dann auch das richtige Fassen eines Reptils üben. Zum Abschluss ging Velte noch auf die Gefahren verschiedener Krankheitserreger ein. Nach etwa drei Stunden war die sehr kurzweilige Übungseinheit beendet.