Eine anstrengende Woche liegt hinter den ehrenamtlichen Groß-Zimmerner Feuerwehrleuten. Insgesamt fünfmal wurden die Blauröcke seit dem vergangenen Freitag alarmiert – zusätzlich galt es noch für die Sicherheit bei der Kerb zu sorgen.
Nach starken Regenfällen musste am Freitag vor der Groß-Zimmerner Kerb einen Keller in der Lebrechtstraße ausgepumt werden. Zur Freude der ehrenamtlichen Helfer bedankten sich die Eigentümer mit einer Karte und einer Spende für die schnelle Hilfe. "Das ist nicht selbstverständlich und hat uns sehr gefreut" kommentiert Pressesprecher Tobias Lang.
Am Kerbsamstag sicherten die Feuerwehrleute dann die Übergabe der Kerbpuppe bevor am Sonntag der Großeinsatz zur Absicherung des Kerbumzuges anstand. Mit großem Personaleinsatz und unterstützt durch die Kameraden aus Klein-Zimmern und Gundernhausen sperrten die freiwilligen Helfer Straßen im Ortsgebiet und sicherten Zuganfang und -ende. "Eine undankbare Aufgabe, sind doch viele Autofahrer uneinsichtig und reagieren mit Pöbelein und Agressivität auf die Straßensperren" beschreibt Lang die jährlichen Probleme.
Beim folgenden Einsatz am Kerbdienstag gegen 17:20 Uhr ging es dann um Leben und Tod: Eine stark alkoholisierte Person war zwischen Groß- und Klein-Zimmern mit dem Fahrrad in die Gersprenz gefallen und konnte sich nicht aus eigener Kraft retten. Ein gleichzeitig mit der Feuerwehr eingetroffener, couragierter Mann konnte die Person aber aus dem Wasser ziehen, so dass die Einsatzkträfte nicht mehr eingreifen mussten.
Etwa eine Stunde später war bereits Treffpunkt für die jährliche Absicherung der Kerbverbrennung. Die Sicherung des Weges des "Trauerzuges" vom Roten Platz zum Anglerheim (und zurück) sowie die Überwachung der Feuerstelle gehöhrten hier zu den Aufgaben der Feuerwehr. Auch beim Aufhängen der Kerbpuppe musste man assistieren, da es hier technische Probleme gegeben hatte.
Am Mittwochvormittag gegen 10:45 Uhr wurde die Feuerwehr erneut alarmiert. Es galt ein illegales Nutzfeuers im Bereich der verlängerten Darmstädter Str. Richtung Gundernhausen abzulöschen. Hier waren in einer Gartenanlage sowohl Holzreste als auch Matratzen und weiterer, bei Brennen giftigen Brandrauch entwickelnder Unrat verbrannt worden. Das Feuer hatte offenbar eine enorme Hintze entwickelt, da die umliegende Vegetation sowie weitere Gegenstände stark in Mitleidenschaft gezogen worden waren.
Zweimal wurden die ehrenamtlichen Helfer dann noch am 03.09. auf den Plan gerufen. Am Vormittag musste ein Baum in einem Garten gefällt werden, weil er drohnte auf ein Einfamilenhaus zu stürzen. Anwohner hatten die etwa 15 Meter hohe Eiche versucht zu fällen, dies war jedoch mißlungen. Unterstützt von den Klein-Zimmerner Kameraden sowie dem Fachberater Forst und dem Groß-Zimmerner Gartenbaumat konnte der Baum unfallfrei gefällt werden.
Für weitere große Aufregung sorgte am Freitagabend ein vermeintlicher Wohnungsbrand in einem großen Mehrfamilienhaus in der Schillerstraße. Neben der Groß- und Klein-Zimmerner Wehr wurde aufgrund der großen Bewohnerzahl in dem Gebäude auch die Feuerwehr Dieburg alarmiert. Zum Glück handelte es sich nur um angebranntes Essen, welches jedoch für eine starke Verrauchung des Gebäudes in dem über 25 Personen gelmeldet sind, sorgte. Das Großaufgebot an Einsatzkräften konnte nach der Belüftung des Gebäudes wieder abrücken.
Alle Details und Fotos zu den Einsätzen finde Interessierte auf der Internetseite der Feuerwehr unter www. ff-gross-zimmern.de