Welche Maßnahmen sind zu ergreifen, wenn es in Südhessen zu einem großflächigen Stromausfall über einen längeren Zeitraum kommt? Im Rahmen einer Stabsübung probten Kräfte der Freiwilligen Feuerwehr sowie der Gemeindeverwaltung am Donnerstag einen entsprechenden Ernstfall.
Neben der örtlichen Feuerwehr waren auch Einheiten aus dem Landkreis Darmstadt Dieburg im Groß-Zimmerner Feuerwehrhaus im fiktiven Einsatz. Darunter eine Informations- und Kommunikations-Einheit (IUK), Kreisbrandinspektor Ralph Stühling mit Stellvertreter Dieter Pabst und Kreisbrandmeister Matthias Maurer-Hardt. Hauptaufgabe der so gebildeten Technischen Einsatzleitung (TEL) war die Erstellung eines Notfallplans in Zusammenarbeit mit den Verwaltungseinheiten im Rathaus. Hierbei wurden Anlaufstellen für Bürger in Not gebildet und fiktiv in die Tat umgesetzt. Außerdem externe Einheiten zur Versorgung von hilfebedürftigen Personen (z.B. älteren Menschen mit Sauerstoffgeräten etc.) angefordert und koordiniert. Außerdem stand die Organisation der konkreten Gefahrenabwehr im Mittelpunkt der TEL. So wurde z.B. ein aufgrund des Stromsausfalls ausgelöster Gefahrguteinsatz bei einer Firma in Klein-Zimmern abgearbeitet. Bürgermeister Achim Grimm, der die Übung aus Verwaltungssicht geleitet hatte, zeigte sich zufrieden, konnte aber auch einige Verbesserungsvorschläge machen. Auch die Feuerwehrführung freute sich über die gewonnene Erkenntnisse aus der etwa dreistündigen Übung.