Im Klein-Zimmerner Feuerwehrhaus fand am Freitag (13. Mai) die Jahreshauptversammlung der Feuerwehren der Gemeinde Groß-Zimmern statt. Es standen neben Ehrungen und Beförderungen, der Bericht über ein einsatzreiches Jahr und ein Rückblick auf die Jugendarbeit auf dem Programm.

Die Jugendfeuerwehrwarte aus Groß- und Klein-Zimmern informierten über die Arbeit der beiden Nachwuchsabteilungen. Endlich wieder in Präsenz, konnten seit Mitte des abgelaufenen Jahres 2021 wieder Gruppenstunden stattfinden. Dies nutzen die beiden Jugendfeuerwehren durch zahlreiche Angebote an die 10 bis 17-jährigen. Highlight waren dabei in beiden Jugendfeuerwehren abgehaltene Berufsfeuerwehrtage, bei welchen die Jugendlichen im Feuerwehrhaus übernachteten und zahlreiche Übungseinsätze und Aktivitäten erlebten. Weitere abwechslungsreiche Aktivitäten wie den Besuch eines Kletterwaldes und einen Ausflug zum Bowling unternahmen die 13 Jungen und Mädchen der Klein-Zimmerner Jugendfeuerwehr. Den 22 Jugendlichen in Groß-Zimmern wurde u.a. eine Schnitzeljagd durch Groß-Zimmern und ein Ausflug zum Felsenmeer im Odenwald geboten.

Gemeindebrandinspektor James Bennett berichtete im Anschluss über das abgelaufene Jahr, welches mit 141 Einsätzen (2020: 112) ein Rekordjahr für die Einsatzabteilungen dargestellt hatte. 2021 gab es überdies einige Großeinsätzen, darunter der Brand in der Darmstädter Straße am 9. Dezember mit 27 Stunden Einsatzdauer sowie mehrere Feuer, teilweise mit Menschenleben in Gefahr. Auch viermal überörtlich kamen die Groß- und Klein-Zimmerner Helfer zum Einsatz:  ein Gasaustritt in Dieburg, ein Waldbrand in Groß-Umstadt, Öl in der Kläranlage in Reinheim sowie ein Waldbrand in Griechenland. 94 Hilfeleistungen, 28 Brände und 19 Fehlalarme wurden durch die ehrenamtlichen Kräfte in insgesamt 3.335 Personalstunden bewältigt.

Zusätzlich wurden in beiden Wehren zahlreiche Stunden in die Ausbildung investiert, teilweise an der Landesfeuerwehrschule in Kassel oder in Lehrgängen im Landkreis. Die örtliche Ausbildung fand 2021 nur teilweise in Präsenz statt und wurde vor Allem in den Wintermonaten durch Online-Ausbildungen ersetzt. Der Personalstand erhöhte sich, trotz Pandemie, leicht um vier Kameraden auf nun insgesamt 77 in beiden Wehren. Für die Tagesalarmsicherheit stehen zurzeit sieben kommunale Mitarbeiter zur Verfügung (im Vorjahr sechs).

Aufgrund der Pandemie fanden auch weniger Lehrgänge auf Kreis- und Landesebene statt. Dennoch konnte Bennett zwei Kameraden nach erfolgreich absolviertem Lehrgang an der Landesfeuerwehrschule in Kassel zu Zugführern ernennen. Auch einige Grundlehrgänge konnten besucht werden. Nachfolgend die Beförderungen und Ernennungen im Einzelnen:

Übernahme aus JF

• Letizia Colomba (KLZ)
• Julian Germans
• Fabian Geiß
• Lisa Marie Göller (KLZ)
• Nils Mieth

Feuerwehrmann

• Nicholas Bennett (KLZ)
• Ricardo Colomba (KLZ)
• David Fornoff
• Jannik Germans (KLZ)
• Lisa Marie Göller (KLZ)
• Jan Kostrzewa (KLZ)
• Phillip Schweitzer
• René Sittel

Löschmeister

• Lars Pullmann

Hauptlöschmeister

• Daniel Grimm (KLZ)
• Gerrit Großklaus

Ernennung zum ZF

• Mark Czerny (KLZ)
• Gerrit Großklaus

Neben der Aus- und Weiterbildung wurde auch die langjährige Mitgliedschaft in der Einsatzabteilung mit einer Anerkennungsprämie des Landes Hessen gewürdigt. Folgende Feuerwehrmitglieder erhielten eine Ehrung:

10 Jahre aktiver Dienst

• Laura Kleiser
• Sascha Kleiser
• Lars Pullmann

20 Jahre aktiver Dienst

• Mark Czerny (KLZ)
• Martin Jost
• Florian Knapp
• Benedikt Fröhlich

30 Jahre aktiver Dienst

• Klaus Grimm (KLZ)

Besonders geehrt wurden im Abschluss zwei Kameraden, welche sich langjährig in der Jugendarbeit engagiert hatten. Kreisbrandmeisterin und Kreisjugendfeuerwehrwartin Carina Hoeft überreichte Mark Czerny die die Florianmedaille der Hessischen Jugendfeuerwehr in Gold. Gerrit Großklaus erhielt die Medaille in Silber.

Bürgermeister Achim Grimm dankte in seinen anschließenden Grußworten dem ehrenamtlichen Einsatz der Feuerwehrleute. In den kommenden Monaten steht der bereits lange in Planung befindliche und auch dringend benötigte Erweiterungsbau des Feuerwehrhauses Groß-Zimmern an. „Wie immer kann die Feuerwehr hier auf Unterstützung aus der Politik bauen“, so der Verwaltungschef. Für die Errichtung des Anbaus wurden kürzlich bereits ein Carport sowie zwei Garagen auf dem Gelände des Feuerwehrhauses entfernt. Baubeginn soll im Spätsommer sein.