Am Mittwochmittag kam es in einer Kartbahn im nördlichen Industriegebiet von Groß-Zimmern zur Auslösung einer Brandmeldeanlage, weswegen die Freiwillige Feuerwehr Groß-Zimmern alarmiert wurde. Weniger als eine Minute später wurde – aufgrund von mehreren weiteren Anrufern per Notruf und der Rückmeldung der ersten Feuerwehrkräfte – das Stichwort durch die Leitstelle auf F2Y, also Feuer mit Menschenleben in Gefahr, erhöht, weswegen ergänzend sowohl die Feuerwehren Klein-Zimmern als auch Dieburg nachalarmiert wurden.

Beim Eintreffen der ersten Kräfte zeigte sich, dass in einem Werkstattbetrieb ein Brand im Erdgeschoss ausgebrochen war, welcher beim Eintreffen auf das Obergeschoss übergegriffen hatte.

Der Brand wurde auf beiden Geschossen mit insgesamt 10 Trupps unter umluftunabhängigem Atemschutz der Feuerwehren Groß- und Klein-Zimmern sowie Dieburg und mehreren C-Rohren bekämpft. Ein Übergreifen auf weitere Hallenteile und die angrenzende Lackiererei konnte durch den schnellen Löschangriff verhindert werden. Es wurde eine Abluftöffnung durch die Drehleiter aus Dieburg geschaffen. Die Feuerwehr Groß-Umstadt wurde zur Unterstützung mit Atemschutzgeräteträgern nachgefordert und stellte zunächst Sicherungstrupps.

Nach ersten Erkenntnissen brach der Brand in einer Elektroverteilung im Bereich eines Bürocontainers in der Werkshalle aus. Im Zuge der Nachlöscharbeiten wurden Wände und weitere Bauteile geöffnet. Glücklicherweise gab es bei dem Brand keine Verletzten. Die Kartbahn war teilweise stark verraucht.

Gegen 14:30 Uhr wurden die Feuerwehren Groß- und Klein-Zimmern aus dem Einsatz herausgelöst und durch die Feuerwehr Groß-Umstadt abgelöst. Nach Prüfung der Statik durch das inzwischen nachalarmierte THW wurde gemeinsam der betroffene Bereich von Schutt befreit, um nach weiteren Glutnestern zu suchen.

Im Einsatz befanden sich insgesamt rund 90 Einsatzkräfte mit 26 Fahrzeugen; auch die Polizei und der Brandschutzaufsichtsdienst war vor Ort. Gegen 19 Uhr war der Einsatz beendet.