Die Feuerwehren Groß-Zimmern, Klein-Zimmern, Dieburg und Münster wurden am 24. Juli gegen 22.15 Uhr zu einem Dachstuhlbrand in die Groß-Zimmerner Angelstraße alarmiert. Bei dem betroffenen Gebäude handelte es sich um ein dreigeschossiges Mehrfamilienhaus mit fünf Wohnungen, dass in massiver Bauweise errichtet wurde. Das Objekt liegt im Zentrum der Gemeinde, die durch ihre Historie recht eng bebaut ist. Das Gebäude wurde in zweiter Reihe erbaut. Einsatzleiter James Bennett fand beim Eintreffen an der Einsatzstelle bereits ein durchgebranntes Dach vor. Durch die enge Bebauung war ein umfassender Löschangriff erforderlich. Dazu wurden die entsprechenden Hubrettungsfahrzeuge von Dieburg und Münster in Stellung gebracht. Das Feuer konnte dennoch sehr rasch über den Dachstuhl auf eine angrenzende Wohnung übergreifen. Dank des konzentrierten Löschangriffs konnte eine weitere Ausbreitung der Flammen verhindert werden. Ein Totalschaden an den beiden Wohnungen im Dachgeschoss konnte jedoch nicht verhindert werden. Personen wurden glücklicherweise nicht verletzt. Um bei den Nachlöscharbeiten die Brandnester bekämpfen zu können, wurde die Dachhaut von Innen und Außen an mehreren Stellen geöffnet. Um diese Brandstellen gezielt bekämpfen zu können, wurden mehrere Wärmebildkameras eingesetzt. Die Bewohner der Wohnungen sind inzwischen bei Bekannten und Freunden unter gekommen. Die genaue Schadenursache wird noch von der Kripo ermittelt. Zum Zeitpunkt des Brandausbruchs herrschte ein starkes Gewitter. Im Verlauf der Löscharbeiten musste gegen 2 Uhr erneut ein kleinerer Brandausbruch im Dachbereich abgelöscht werden. Außerdem musste ein einsturzgefährdeter Kamin abgetragen werden. Insgesamt waren 60 Kräfte der Feuerwehren Groß-Zimmern, Klein-Zimmern, Dieburg und Münster rund sieben Stunden im Einsatz. Unterstützt wurde die Feuerwehr durch etwa 20 Kräfte von Rettungsdienst, Schnell-Einsatz-Gruppe der Johanniter-Unfallhilfe Dieburg sowie der Polizei Dieburg. Bürgermeister Achim Grimm, Kreisbrandinspektor Ralph Stühling sowie Kreisbandmeister Matthias Maurer-Hardt machten sich noch in der Nacht vor Ort ein Bild der Lage. Die ehrenamtlichen Groß-Zimmerner Einsatzkräfte machten bis etwa 5 Uhr die Fahrzeuge im Feuerwehrhaus wieder einsatzbereit. Die Freiwillige Feuerwehr Klein-Zimmern stellte bis sechs Uhr am Morgen eine Brandwache in der Angelstraße. Am folgenden Freitag gegen 12 Uhr trafen sich die ehrenamtlichen Feuerwehrleute erneut zum Reinigen und einsatzbereit machen der genutzten Ausrüstungsgegenstände.
https://youtube.com/watch?v=eUqZSeUrjJM