Etwa acht Stunden im Einsatz waren die ehrenamtlichen Kräfte der Feuerwehren Groß- und Klein-Zimmern am Sonntagmorgen. Die starken Regenfälle in der Nacht sowie zwei Brände hatten zu insgesamt 21 Einsätzen im Gemeindegebiet wie auch in der Nachbarstadt Dieburg geführt. Nach Alarmierung um 05:09 Uhr mussten insgesamt 19 Einsatzstellen mit Unwetterhintergrund abgearbeitet werden. Hinzu kamen noch zwei Brandeinsätze in Dieburg, bei denen die Zimmerner Kameraden als Unterstützung angefordert worden waren, da die Feuerwehr Dieburg ebenfalls in zahlreichen Wassereinsätzen gebunden war. Die ehrenamtlichen Helfer pumpten Keller in Groß-Zimmern und Dieburg aus und verhinderten Schlimmeres bei eindringendem Wasser in Wohnräume oder Büros. Besonders betroffen war auch der Bereich zwischen Berliner Straße und Röntgenstraße. Die starken Regenfälle hatten hier zu einer großflächige Überschwemmung geführt, welche sich nach und nach auf viele Gärten der Anwohner in der Berliner Straße ausdehnte. Die Wassermassen drohten teilweise in die Keller der Wohnhäuser zu laufen was die Feuerwehr mit eilig gefüllten Sandsäcken verhinderte. Um das Abfließen des Wassers zu begünstigen wurde im Bereich des Nathan-Mathes-Wegs eine natürliche Abflussmöglichkeit frei geräumt. Darüber hinaus galt es auch noch bei zwei Brandeinsätzen Unterstützung für die Dieburger Kameraden zu leisten. Gegen 06:20 Uhr fuhren die Einsatzkräfte in die Altheimer Straße. Hier war eine Rauchentwicklung fest gestellt worden, welche sich als Schmorbrand eines Keilriemens heraus stellte. Zusammen mit den Dieburger Kameraden wurde dann gegen 08:30 ein Innenangriff im Rahmen eines gemeldeten Dachstuhlbrandes im Dieburger Burgweg durchgeführt. Bürgermeister Achim Grimm machte sich vor Ort ein Bild der Lage und unterstützte die ehrenamtlichen Männer und Frauen moralisch. Gegen 13 Uhr konnten die Groß-Zimmerner Helfer, nach dem Aufrüsten der Fahrzeuge das Feuerwehrhaus verlassen. Informationsbedarf sieht Pressesprecher Tobias Lang noch beim Thema "Martinshorn in der Nachtzeit". Hierzu hatten einzelne Bürger bei der Feuerwehr nachgefragt, ob dies denn bei Wasser im Keller notwendig sei. "Natürlich nicht" erklärt Lang, der selbst eines der 10 Einsatzfahrzeug gelenkt hatte. "Wir haben 18 der 19 Unwettereinsätze auch ohne Martinshorn abgearbeitet. Lediglich bei einem dringenden Wassereinsatz und den beiden Brandeinsätzen wurde das laute Signalhorn an unübersichtlichen Verkehrspunkten und zur Warnung anderer Verkehrsteilnehmer auf der Straße zugeschaltet." Ansonsten versucht die Feuerwehr zur Nachtzeit auf das Signalhorn zu verzichten, wenn dieses nicht notwendig ist. Unwettereinsätze:
– Groß-Zimmern, Chemnitzer Str., (Wasser im Keller)
– Groß-Zimmern, Chemnitzer Str., (Wasser im Keller, Kein Einsatz für die FW)
– Groß-Zimmern, Laubweg (Wassereinbruch)
– Dieburg, im Rinkenbühl (Kontrolle)
– Groß-Zimmern, Hörnterweg (Wasser in Kellerwohnung)
– Groß-Zimmern, Angelgartenstraße (Wasser im Büro)
– Dieburg, Altheimer Str. (Waser in Keller)
– Groß-Zimmern, Saarstraße, (Wassereinbruch in Wohnung)
– Groß-Zimmern, Angelgartenstr. (Wasser in Keller)
– Groß-Zimmern, Berliner Str. (Droht Wassereinbruch)
– Groß-Zimmern, Berliner Str. (Droht Wassereinbruch)
– Groß-Zimmern, Berliner Str. (Droht Wassereinbruch)
– Dieburg, Gewerbestr. (Wasser im Keller)
– Dieburg, Theobaldstr. (Wasser im Keller)
– Dieburg, Theobaldstr. (Wasser im Keller)
– Dieburg, Mozartstr. (Wasser im Keller)
– Dieburg, Anton-Bruchner-Str.. (Wasser im Keller)
– Dieburg, Johannes-Brahms-Str. (Wasser im Keller)
– Dieburg, Von-Gluck-Str. (Wasser im Keller)
Brandeinsätze
– Dieburg, Altheimer Str., Unterstützung Brandeinsatz
– Dieburg, Burgweg, Dachstuhlbrand