Am Freitag, 08.04.2016 gegen 19:30 Uhr wurden die Einsatzkräfte der Feuerwehren Groß-Zimmern und Klein-Zimmern gemäß dem Einsatzstichwort F2Y alarmiert. Dies bedeutet „Feuer, Menschenleben in Gefahr“. Glücklicherweise handelte es sich nur um eine unangekündigte Alarmübung.
Zeitgleich ging auch der Alarm für die Schnelleinsatzgruppe (SEG) der Johanniter Dieburg ein. Gemeldet war ein Brand nach einer Verpuffung in einem Gebäude, in dem mehrere Jugendliche eine Party feierten, mehrere wurden daraufhin vermisst. Wenige Minuten später traf bereits das erste Löschfahrzeug der FF Klein-Zimmern an der Einsatzstelle in der Goethestraße ein, gefolgt vom Einsatzleitwagen (ELW) aus Groß-Zimmern. Den Einsatzkräften bot sich ein chaotisches Bild, mehrere Verletzte rannten panisch auf der Straße und im Grundstück herum, es qualmte aus mehreren Kellerfenstern heraus und Personen standen an Fenstern uns schrien um Hilfe. Im Garten war der Stellv. Wehrführer der Wehr mit der Reanimation einer Person beschäftigt. Sogleich rüstete sich der erste Trupp mit Atemschutzgeräten aus, während weitere Kräfte den ersten Löschangriff aufbauten und die Verletzten sichteten. Schnell trafen weitere Kräfte der Feuerwehren ein, sodass ein umfangreicher Innenangriff gestartet werden konnte und die Versorgung der Verletzten erfolgen konnte. Auch wurde die Rettung der Personen aus dem 1. OG über die 4-teilige Steckleiter eingeleitet. Langsam verbreitete sich dann doch unter den Kräften die Nachricht, dass es sich bei dem gesamten Szenario um eine sehr gut und realistisch ausgearbeitete Alarmübung handelt, was den regen Tätigkeiten aber keine Einbuße bescherte. Die Versorgung der realistisch geschminkten Mimen wurde zwischenzeitlich durch die Kräfte der SEG Dieburg übernommen, sodass sich die Feuerwehr komplett auf die Brandbekämpfung mit mehreren Trupps und Rohren konzentrieren konnte. Das eigentliche "Feuer" konnte dann schnell gelöscht werden und der Leitstelle "Feuer aus" gemeldet werden. Die Feuerwehr bedankt sich bei den Kameraden Hendrik Timmermanns und Marcus Paschke sowie den Notfalldarstellern des DRK sowie allen weiteren Mitwirkenden für die Organisation der Übung.