Kerb bedeutet Ausnahmezustand in Groß-Zimmern. Dies gilt auch für die Feuerwehren der Gemeinde, denn die ehrenamtlichen Helfer aus Groß- und Klein-Zimmern tragen hinter den Kulissen viel zum Gelingen des größten Volksfestes im Ort bei.
Dies ist gar nicht so einfach, denn viele Feuerwehrleute sind gleichzeitig Kerbborschte und befinden sich damit in einem Dilemma: Die Kerbbborschte unter den Feuerwehrleuten haben "Kerbverpflichtungen" zu erfüllen, andererseits ist der Personalbedarf am Fest besonders groß.
Los geht es am Samstagabend mit der Absicherung der Übergabe der Kerbpuppe. Die Feuerwehr ist hierbei mitverantwortlich für die Sicherheit des Kerbjahrgangs und der Besucher am "Briggelsche"
Die Absicherung des Kerbumzuges am Sonntag stellt die größte Herausforderung dar. Neben dem großen Planungs- und Koordinationsaufwand besteht vor allem ein hoher Personalbedarf. Wie schon in den letzten Jahren erhält die Feuerwehr hier Unterstützung von den Kameraden aus Gundernhausen. Als "eine undankbare Aufgabe" beschreibt Gemeindebrandinspektor James Bennett, der in diesem Jahr die Absperrarbeiten leitet, den Einsatz der Feuerwehr. Er begründet dies mit vielen uneinsichtigen Autofahrern welche den ehrenamtlichen Helfern mit Pöbelein und Unfreundlichkeit begegnen.
Am Kerbdienstag steht zum Abschluss noch die Sicherung des Trauerzuges vom Roten Platz zum Anglerheim (und zurück) an. Außerdem wird während der Kerbverbrennung und dem Feuerwerk für die Sicherheit der Besucher gesorgt. Zusätzlich zu den eigentlichen Kerbmaßnahmen steht eine ausreichende Mannschaft der Einsatzabteilung für reguläre Einsätze über Kerb zur Verfügung. Die ehrenamtlichen Helfer verzichten auf das Mitfeiern und stehen für kleine Hilfeleistungseinsätze (z.B. Türöffnungen) und mittlere Brände (sog. F2) zur Verfügung. Bei größeren Schadensereignissen während der Kerb unterstützt die Feuerwehr Dieburg. Die Feuerwehr wünscht allen Besuchern eine schöne und sichere Kerb!