Eine groß angelegte Übung führten die Feuerwehren Groß- und Klein-Zimmern sowie die Feuerwehr Gundernhausen am vergangenen Donnerstag durch. Das leerstehende Aldi-Gebäude in der Bahnstraße diente hierfür als Übungsobjekt.
Die Feuerwehren nahmen hierbei an, dass es sich bei dem Gebäude nicht um einen Einkaufsmarkt, sondern um ein Paket-Versandzentrum handelt, wie es an anderer Stelle in Groß-Zimmern vorhanden ist. Die Feuerwehrleute suchten und retteten mit vereinten Kräften eine vermisste Person aus dem total verrauchten Komplex. "Dies war einer der Schwerpunkte" erklärt Übungsorganisator Marcus Paschke nach der Übung. Mitorganisator Tobias Keller ergänzt "Außerdem wollten wir die Führungskräfte mit der komplexen Lage heraus fordern". Dies gelang, denn Zugführer Benedikt Fröhlich hatte alle Hände voll zu tun die Einheiten der verschiedenen Feuerwehren sinnvoll einzusetzen. Neben der Personenrettung galt es ein Ausbreiten des Feuers zu verhindern. Außerdem mussten Einsatzleitung, Pressearbeit und die Zusammenarbeit mit dem Rettungsdienst koordiniert werden. Erstmals nahm hierzu ein Team der Voraushelfer des Deutschen Roten Kreuzes Groß-Zimmern an einer Einsatzübung teil. Auch die Feuerwehr Gundernhausen leistete mit einem gut besetzten Löschgruppenfahrzeug vor allem im Innenangriff wertvolle Unterstützung. "Wenn die eigenen Kräfte nicht ausreichen, holen wir uns Hilfe aus den Nachbargemeinden" erklärt Paschke die Teilnahme der Gundernhäuser Kameraden. Paschke und Keller zeigten sich zufrieden mit dem Ablauf der ersten Objektübung im neuen Jahr. Für Jenni Schmucker und Pratheban Premjayanth war es die erste Übung bei der Feuerwehr. Beide sind kürzlich von der Jugendfeuerwehr in die Einsatzabteilung gewechselt. Am nächsten Übungstermin, am 14. Februar, übt die Groß-Zimmerner Wehr Einsatzabläufe mit verringertem Personal, wie es vor allem tagsüber vorkommen kann. Interessierte neue Mitglieder können sich ab 19:00 Uhr gerne am Feuerwehrhaus informieren.