Übung macht den Meister – dieses Motto gilt auch bei den Groß-Zimmerner Brandschützern. Deshalb trafen sich die Einsatzabteilungen Groß- und Klein-Zimmern am vergangenen Montagabend zu einer gemeinsamen Objektübung.
Hauptaugenmerk legte Ausrichter Klaus Küppers hierbei aber nicht auf das schlichte Beüben eines fiktiven Brandobjekt, vielmehr stellt er den Kameraden die neuen Standardeinsatzregeln (SER) vor. Diese zählen zu den "einsatzvorbereitenden Maßnahmen", denn durch SER werden gewisse Tätigkeiten bei festgelegten Alarmstichworten nahezu automatisiert. Die "SER Brand", welche im Rahmen der Übung vorgstellt und erstmals beübt wurde, entwickelten die Klein-Zimmerner Kameraden unter Leitung von Küppers. Eine SER Verkehrsunfall wird derzeit in Groß-Zimmern erstellt.
DIe "SER Brand", welche z.B. bei Zimmerbränden zum Einsatz kommt, teilt die Einsatzstelle standardmäßig in zwei Einsatzabschnitte – den Abschnitt "Innen" und "Aussen". Einsatzabschnitt Innen übernimmt nach SER das erste an der Einsatzstelle befindliche Löschfahrzeug. Demnach konzentriert sich die Tätigkeit der ersteintreffenden Kräfte auf die Rettung von Verletzen sowie den qualifizierten Innnenangriff. Zeitraubende Tätigkeiten mit gerigerer Priorität wie z.B. das herstellen einer Löschwasserversorgung oder aber die Verkehrsabsicherung übernehmen die Einsatzkräfte des zweiten an der Einsatzstelle eintreffende Löschfahrzeugs.
Dieses Vorgehen fordert vor allem den Einheitsführern (Leiter des jeweiligen Fahrzeuges) ein Umdenken ab. So stellte James Bennett fest: "bisher musste der Einheitsführer vollumfänglich an alles denken – mit der SER und den darin festgelgten Abschnitten wird diese Aufgabe auf mehrere Schultern verteilt. Dies hat den Vorteil, dass es den Einheitsführer entlastet werden". Die Standard-Einsatz-Regeln werden zukünftig für einen optimierten Einsatzablauf sorgen.