?Ein größerer Einsatz zwischen 7 und 17:00 Uhr stellt in Groß-Zimmern nach wie vor ein Problem dar? bilanziert Gemeindebrandinspektor James Bennett den Erfolg der feuerwehreigenen Aktionen zur Mitgliederwerbung im vergangenen Jahr.
Zwar konnten neue, motivierte Mitglieder hinzugewonnen bzw. aus der Jugendfeuerwehr übernommen werden ? allerdings haben diese das gleiche ?Problem? wie die meisten rund 40 aktiven Einsatzkräfte: Sie arbeiten nicht in Groß-Zimmern und stehen daher tagsüber im Ernstfall nicht zur Verfügung. ?Bisher hatten wir immer Glück? ergänzt Pressesprecher Tobias Lang ?die meisten schweren Unfälle oder größeren Brände ereigneten sich in den Abendstunden ? hier sind wir gut aufgestellt?. Es werden also vor allem Menschen gesucht, welche bereit sind die Truppe tagsüber zu ergänzen. ?Für die Gewerbetreibenden in Groß-Zimmern geht von dieser Situation eine reale Gefahr für die jeweiligen Geschäfte und auch Mitarbeiter aus? stellt Hendrik Timmermanns, stellvertretender Gemeindebrandinspektor fest. Um die Zimmerner Geschäftsleute zu sensibilisieren und Werbung für eine Mitarbeit in der Feuerwehr zu machen hat die Feuerwehr für Kürbismarkt-Samstag um 16:30 und 18:00 Uhr zu einer Infoveranstaltung ins Rathaus eingeladen. Ein Modell könnte hierbei Schule machen: Ein Mitarbeiter eines Groß-Zimmerner Vermessungsbüros, wohnhaft im Odenwald und Mitglied in der dortigen Feuerwehr, unterstützt tagsüber die Alarmbereitschaft der Groß-Zimmerner Einsatzkräfte. Auch am Sonntag zeigt die Feuerwehr auf dem Kürbismarkt Präsenz. Ab 13:00 Uhr sind die ehrenamtlichen Helfer in der Bertha-von-Suttner-Straße zu finden. An der Kreuzung zur Angelstraße steht der Feuerlöschtrainer zur praktischen Übung zur Verfügung. Die Jugendfeuerwehr sowie die Einsatzabteilung informiert über ihre Arbeit. Gegen 14:30 Uhr zeigt die Feuerwehr im Rahmen einer Schauübung welche Schwierigkeiten aufgrund des Personalmangels tagsüber auftreten können und wie, im Gegensatz dazu, ein Einsatz in den Abendstunden ablaufen würde.