Am Sonntagabend ab 19:48 Uhr waren die Feuerwehren Groß- und Klein-Zimmern gemeinsam mit der Feuerwehr Dieburg bei einem Dachstuhlbrand im Einsatz. In der dicht bebauten Enggasse brannte das Dachgeschoss eines Zweifamilienhauses. Beim Eintreffen des ersten Löschfahrzeuges drangen dichter Rauch und Flammen aus dem Dach des Gebäudes. Ein Bewohner, welcher eigene Löschversuche unternommen hatte, wurde von der Feuerwehr ins Freie geleitet. Eine weitere Person musste durch den Rettungsdienst behandelt werden.
Als erste Maßnahme nahm die Feuerwehr einen Innenangriff unter schwerem Atemschutz vor. Aufgrund der Gefahr einer Rauchgasdurchzündung (sog. Flashover) wurde der Innenangriff jedoch abgebrochen und ein massiver Löschangriff von außen eingeleitet. Mit sechs C-Rohren und dem Einsatz der Drehleiter Dieburg konnte der Brand unter Kontrolle gebracht werden. Gegen 21:30 Uhr wurde der Gelenkmast der Feuerwehr Münster nachgefordert, da der hintere Bereich des Daches über die Drehleiter nicht erreicht werden konnte. Die weiteren Löscharbeiten, bei denen das Dach abgedeckt wurde und die übrigen Glutnester bekämpft wurden, dauerten bis etwa 01:15 Uhr. Nach Aufräumarbeiten konnten die Einsatzkräfte gegen 2 Uhr wieder einrücken.
Insgesamt waren rund 90 Kräfte von Feuerwehr, Rettungsdienst, Polizei und THW im Einsatz. Der stellvertretende Kreisbrandinspektor Matthias Maurer Hardt verschaffte sich vor Ort ein Bilder über die Lage.
Die Anfahrt zu und die Aufstellung an der Einsatzstelle wurde durch ein im eingeschränkten Halteverbot geparkten PKW behindert. Der Besitzer entfernte sein Fahrzeug selbständig.