Ein spannendes Erlebnis bot die Feuerwehr Groß-Zimmern ihrer Nachwuchsgruppe vergangenes Wochenende: Eine Übernachtung im Feuerwehrhaus mit zahlreichen Einsätzen.
Freitag 16 Uhr: Dienstbeginn für 17 Jugendliche der Jugendfeuerwehr.
Gespannt, was sie die nächsten 24 Stunden erwarten wird, treten die Nachwuchsretter in zweier Reihen an.
Nachdem die Regeln für das Wochenende erklärt und die Fahrzeugeinteilung bekannt gegeben wurde, baute eine Hälfte die Feldbetten auf und die andere kümmerte sich um die Bestückung der Fahrzeuge.
Als alles für die kommende Nacht vorbereitet und die Fahrzeuge Einsatzbereit waren konnten es viele gar nicht erst erwarten den ersten Einsatz zu haben.
17:15 Uhr: Der Gong ertönt und es folgt die Durchsage H1 – Katze auf Baum.
Nachdem erste Unsicherheiten geklärt wurden, machte sich das Löschgruppenfahrzeug besetzt mit 7 Jugendlichen auf den Weg zu Einsatzstelle.
Die Katze, die ohne ihre Hilfe nicht mehr vom Baum herunterkam, konnte mit Hilfe eines Steckleiterteiles gerettet werden.
Kaum zurück ging es für Nächsten weiter: Eine Ölspur in der Justus-Liebig-Straße musste beseitigt werden.
Währenddessen beschäftigten sich die Anderen mit dem Zurechtmachen ihrer Schlafplätze und den Vorbereitungen für das Abendessen.
Insgesamt wurden am Freitag Abend noch drei weitere Einsätze abgearbeitet.
Darunter ein Flächenbrand, eine ausgelöste Brandmeldeanlage, sowie eine Reanimationsunterstützung für den Rettungsdienst.
Nach getaner Arbeit wurde sich bei Steaks und Würstchen vom Grill wieder gestärkt.
Den restlichen Abend konnten sie einen Film schauen und dabei Popcorn essen und gemütlich am Feuer sitzen.
Nach einer ruhigen Nacht ging es direkt morgens um 07:30 Uhr weiter.
Alle Fahrzeuge wurden nach Dieburg zu einem Wohnhausbrand alarmiert.
Bereits auf der Anfahrt konnten die anrückenden Kräfte abbestellt werden.
Im Feuerwehrhaus wartete schon das Frühstück auf sie.
Neben einem Waldbrand, einer Tragehilfe für den Rettungsdienst, sowie einem in einem Spielgerät eingeklemmten Kind wurden sie zu einer unklaren Rauchentwicklung in den Hörnertweg alarmiert.
Vor Ort stellte sich schnell heraus, dass die Rauchentwicklung von einem Grill stammt.
Die Jugendlichen konnten unverrichteter Dinge, dafür aber mit reichlich Schaumküssen für alle, wieder Richtung Feuerwehrhaus fahren.
Nach der ganzen Arbeit freuten sich die Jugendfeuerwehrmitglieder besonders auf das Mittagessen.
Schnell waren die Teller leer und der Magen voll.
Viel Verschnaufpause blieb aber nicht, denn der nächste Alarm lies nicht lange auf sich warten.
Ein Verkehrsunfall mit drei verletzten Personen, darunter eine eingesperrte Person, sowie einem brennenden PKW.
Nach dem Eintreffen wurde zügig der zweifach Brandschutz sichergestellt und die verletzten Personen betreut.
Die eingesperrte Person wurde vom Angriffstrupp unter Atemschutz, welcher durch Attrappen simuliert wurde, befreit und ebenfalls zum Patientensammelplatz gebracht.
Nachdem alle Personen gerettet und das Feuer gelöscht wurde konnte die Übung beendet werden.
Wie es auch bei der Einsatzabteilung der Fall ist, mussten auch die Jugendlichen nach den ganzen Einsätzen die Fahrzeuge wieder Einsatzbereit machen.
Schläuche wurden getauscht, Tragekörbe gestopft und auch das Auskehren des Fahrzeuges gehört dazu.
16 Uhr: Für die Jugendlichen endet jetzt nach insgesamt 11 Einsätzen der 24 Stunden Dienst.
Die Betreuer blicken auf ein gelungenes Wochenende zurück und auch die Jugendlichen äußerten sich nur positiv. Daheim werden sie sicher viel zu erzählen haben.
An dieser Stelle geht ein besonderer Dank an alle, ohne die das Berufsfeuerwehrwochenende in dieser Form nicht hätte statt finden können.
An Thomas Heine, der sich um die Verpflegung kümmerte, an Philipp Mahr, der während die einen auf Einsatz waren auf die anderen Jugendlichen aufpasste, sowie an Sascha Kleiser und Karl-Heinz Knöll, die als Fahrer der Einsatzfahrzeuge unterstützen.