Die erste Fortbildung für Sanitäter der Feuerwehren Groß- und Klein-Zimmern in diesem Jahr stand ganz im Zeichen der Herz-Lungen-Wiederbelebung (auch Reanimation genannt).
Durch verschiedene internationale Organisationen wie beispielsweise den European Resuscitation Council (zu deutsch etwa Europäischer Rat für Wiederbelebung) werden für die Reanimation regelmäßig Handlungsempfehlungen herausgegeben. Ziel dieser Handlungsempfehlungen ist ein zielgerichtetes und standardisiertes Vorgehen vom Laienhelfer bis ins Krankenhaus bei der Bekämpfung des Herz-Kreislauf-Stillstandes. Dies bezeichnet man auch als Megacode.
Mit diesem strukturierten Handeln beschäftigten sich Einsatzkräfte der Feuerwehren Groß- und Klein-Zimmern im Rahmen der Sanitäter-Fortbildung. Auftakt der Veranstaltung war die Vertiefung theoretischen Wissens zum strukturierten Vorgehen am Patienten. Dies umfasst eine schnelle und effektive Einschätzung des Patienten und seiner individuellen Notfallsituation. Dazu wurden unter anderem im Rettungsdienst übliche Beurteilungsschemata wie das ABCDE- oder das SAMPLER-Schema thematisiert. Im weiteren Verlauf der Schulung stand die Anwendung von Hilfsmitteln, wie sie im Sanitäts- und Rettungsdienst bei Reanimationen angewendet werden. So wurde die Anwendung von Beatmungsbeutel, automatisiertem externem Defibrillator (AED) sowie des Larynxtubus (eine durch ausgebildetes Sanitätspersonal anwendbare Atemwegssicherung) trainiert.
Insgesamt nahmen an der Fortbildung 16 Einsatzkräfte der Feuerwehren Groß- und Klein-Zimmern (davon zwölf mit sanitäts- oder rettungsdienstlicher Ausbildung) teil. Als Dozent durfte die Feuerwehr Groß-Zimmern Daniel Reinold, Gesundheits- und Krankenpfleger der Fachrichtung Intensivmedizin, Rettungssanitäter und ALS-Megacodetrainer von VNR Medical Consulting begrüßen.
An dieser Stelle möchten wir uns bei Daniel Reinold nochmals für die Durchführung dieser sehr interessanten und lehrreichen Veranstaltung bedanken.