Drei Einsätze und eine Katastrophenschutzübung sorgten für ein anstregendes Wochenende für die Freiwillige Feuerwehr Groß-Zimmern. Nicht jeder in der Bevölkerung ist sich der Tätigkeiten der Feuerwehr bewusst.
Von Freitag bis Sonntag waren die ehrenamtlichen Helfer insgesamt rund 15 Stunden für die Bevölkerung in Groß-Zimmern im Einsatz. Den Anfang machte ein erneuter Einsatz zur Beseitigung des Eichenprozessionsspinners. Hier waren die Feuerwehrleute zusammen mit Mitarbeitern des Bauhofes rund 8 Stunden im Ortsgebiet unterwegs. Am Samstag stand eine Katastrophenschutzübung auf dem Dresselhof an. Es wurde die Eindämmung einer fiktiven Tierseuche geübt. Die Feuerwehr Klein-Zimmern sowie weitere Feuerwehren aus dem Umkreis waren an der groß angelegten Übung beteiligt. Am Sonntag beschäftigten gleich zwei Einsätze die freiwilligen Feuerwehrleute: In der Nacht gegen 02:45 Uhr wurden die Männer und Frauen zu einem Brandeinsatz in die Straße "Zwischen den zwei Mühlen" gerufen. Ein Holzunterstand hatte Feuer gefagen, der Brand war von Anwohnern bereits bekämpft worden, so dass nur noch Nachlöscharbeiten erforderlich waren. Gegen 04:00 Uhr konnte der Heimweg angetreten werden. Sechs Stunden später, um 10:10 Uhr wurde die Freiwillige Feuerwehr erneut alarmiert. In der Berliner Straße konnte die Rettung einer Hilflosen Person hinter einer verschlossenen Tür ermöglicht werden. Aufmerksame Nachbarn und Freunde hatten zuvor bemerkt, dass die Person nicht erreichbar war. "Neben viel Zivilcourage wurde die Feuerwehr am Wochenende aber auch mit spannenden Thesen zur Freiwilligen Feuerwehr konfrontiert" beschreibt Pressesprecher Tobias Lang einen Dialog mit einem Schaulustigen. Der Mann hatte beim Einsatz in der Berliner Straße zunächst gefragt, welche Feuerwehr hier im Einsatz sei und im Anschluss die These aufgestellt, dass die Freiwillige Feuerwehr ja immer weniger gebraucht werde. "Leider müssen wir dem widersprechen" informiert Lang. "In diesem Jahr ist die Freiwillige Feuerwehr Groß-Zimmern bereits 55 mal ausgerückt um den Menschen in Groß-Zimmern zu helfen. Deutlich mehr als im Vorjahr".