Am heutigen Samstag führte der Landkreis Darmstadt Dieburg eine Tierseuchenübung auf dem Dresselhof in Groß-Zimmern durch. Beteiligt waren die Feuerwehren Groß- und Klein-Zimmern, Roßdorf, Gundernhausen, Reinheim, Spachbrücken, Zeilhard und Eppertshausen. Außerdem waren der Einsatzleitwagen 2 (ELW 2) aus Pfungstadt sowie der stellvertretende Kreisbrandinspektor Matthias Maurer-Hardt vor Ort.
Als Übungsszenario wurde angenommen, dass auf dem Dresselhof in der Reinheimer Straße eine Tierseuche ausgebrochen ist. Das zuständige Veterenäramt hat die Feuerwehr zur Unterstützung angefordert. Aufgabe der ehrenamtlichen Helfer war es, eine Dekontaminationsschleuse aufzubauen. Diese ist in der Groß-Zimmerner Kläranlage untergebracht. Für den Transport zur Einsatzstelle wurde auf Fahrzeuge des Bauhofes zurückgegriffen. Vor Ort wurde die Dekontaminationsschleuse durch die Feuerwehrleute aus Groß- und Klein-Zimmern errichtet. Ein Radlader der Gemeinde unterstützte hierbei. Die Feuerwehr Klein-Zimmerrn baute ein Becken zur Aufnahme des dekontaminierten Wassers auf. Die weiteren eingesetzten Feuerwehren stellten eine Wasserversorgung vom nächstgelegenen Hydranten her. Im Anschluss wurden Fahrzeuge in der Schleuse dekontaminiert. Als Statisten dienten hier andere Feuerwehrfahrzeuge sowie ein Sattelschlepper. "Normalerweise wäre die Schleuse auf der Zufahrt zum Dresselhof errichte worden, um alle an- und abfahrenden Fahrzeuge (LKW, Traktoren etc.) zu dekontaminieren" erklärt Gemeindebrandinspekektor und Übungsleiter James Bennett den Übungsaufbau. Für die Übung wurde die Schleuse aus Platzgründen im Hof des Geländes errichtet. Nach etwa drei Stunden konnte die Übung mit einem gemeinsamen Mittagessen der eingesetzten Kräfte im Groß-Zimmerner Feuerwehrhaus beschlossen werden.