Kerb bedeutet Ausnahmezustand in Groß-Zimmern. Dies gilt auch für die Feuerwehren, denn die ehrenamtlichen Helfer tragen hinter den Kulissen viel zum Gelingen des größten Volksfestes im Ort bei.
Dies ist gar nicht so einfach, denn viele Feuerwehrleute sind gleichzeitig Kerbborschte und befinden sich damit in einem Dilemma: Die Kerbbborschte unter den Feuerwehrleuten haben "Kerbverpflichtungen" zu erfüllen, andererseits ist der Personalbedarf am Fest besonders groß.
Los geht es am Samstagabend mit der Absicherung der Übergabe der Kerbpuppe. Die Feuerwehr ist hierbei zuständig für die Sicherheit der Besucher.
Die Absicherung des Kerbumzuges am Sonntag stellt die größte Herausforderung dar. Neben dem großen Planungs- und Koordinationsaufwand besteht vor allem ein hoher Personalbedarf. Wie schon in den letzten Jahren erhält die Feuerwehr hier Unterstützung von den Kameraden aus Gundernhausen sowie vom Freiwilligen Polizeidienst. Als "eine undankbare Aufgabe" beschreibt der stellvertretende Gemeindebrandinspektor Marcus Paschke, der in diesem Jahr die Absperrarbeiten leitet, den Einsatz der Feuerwehr. Er begründet dies mit vielen uneinsichtigen Autofahrern welche den freiwilligen Helfern mit Pöbelein und Agressivität begegnen. Auch die Feuerwehr Dieburg unterstützt am Sonntag und stellt während des Umzugs den Brandschutz in Groß-Zimmern sicher.
Am Kerbdienstag steht zum Abschluss noch die Sicherung des Trauerzuges vom Roten Platz zum Anglerheim (und zurück) an. Außerdem wird der Brandschutz während der Kerbverbrennung und dem Feuerwerk sicher gestellt.
In diesem Jahr ist wieder die Partnerfeuerwehr aus Mühlanger über Kerb zu Besuch. Die Freunde aus Sachsen-Anhalt werden am Kerb-Umzug mit einer "Roll´" teilnehmen und wollen natürlich auch vorher schon betreut und versorgt werden.
Die Feuerwehr wünscht allen Groß-Zimmnern eine schöne und sichere Kerb!