Aus 75 männlichen und 4 weiblichen Einsatzkräften bestand die Freiwillige Feuerwehr Groß-Zimmern zum Jahresende 2007. Betrachtet man diese statistischen Zahlen, könnte man meinen, die Feuerwehr sei personell gut aufgestellt. Leider trifft dies nur in den Abendstunden zu.
Personal ?Grade mal fünf der 79 Einsatzkräfte arbeiten in der Heimatgemeinde. Die übrigen sind tagsüber nur in seltenen Ausnahmefällen verfügbar? berichtete Gemeindebrandinspektor James Bennett im Rahmen der Jahreshauptversammlung der Groß-Zimmerner Wehren, über das zentrale Problem aller Groß-Zimmerner Einwohner. Einsätze tagsüber sind für die Feuerwehr nur sehr schwer bis gar nicht zu bewältigen. Alle bisher durch die Feuerwehr unternommenen Anstrengungen (es wurden Flyer verteilt, im Lokalanzeiger auf die Problematik hingewiesen, bei einer Sitzung des Gewerbevereins sensibilisiert) zeigten bisher keine Erfolge. ?Das Sicherstellen des Brandschutzes ist eine kommunale Aufgabe? so Bennett weiter ?eine Gemeinde mit fast 15.000 Einwohnern sollte bzw. muss in der Lage sein, diese Aufgabe aus eigener Kraft zu leisten.? Grade mal ein Mitarbeiter der Gemeinde ist Mitglied in der Feuerwehr. Die Kameraden erhoffen sich für die Zukunft tagsüber, grade bei Einsätzen, welche keine spezielle feuerwehrtechnische Ausbildung erfordern wie z.B. das Beseitigen von Ölspuren oder Sturmschäden, mehr Unterstützung durch die Gemeinde. Einsätze / Ausbildung / Ausrüstung Das die 99 Einsätze im abgelaufenen Jahr dennoch erfolgreich bewältigt werden konnten ist dem hohen Engagement der freiwilligen Helfer zu verdanken. So wurden neben den Pflichtübungsstunden wieder zahlreiche Ausbildungen auf Kreisebene oder an der Landesfeuerwehrschule in Kassel besucht. Die Pflege der teuren Ausrüstungsgegenstände und Fahrzeuge wird nach wie vor ausschließlich durch die ehrenamtlichen Kräfte der Feuerwehr durchgeführt. ?Auch hier muss in Zukunft, z.B. durch die Schaffung einer entsprechenden Stelle bei der Gemeinde, Abhilfe geschaffen werden? beschrieb Bennett die Tatsache, dass der enorme Arbeitsaufwand durch immer weniger Zeit der Feuerwehrleute kaum noch zu schaffen ist. Feuerwehrhäuser Bzgl. der Liegenschaften der Feuerwehr konnte der Gemeindebrandinspektor teilweise Positives berichten: In Klein-Zimmern zeichnet sich bereits eine Entspannung der vorhandenen Platzprobleme im Feuerwehrhaus ab: Es wurde bei der Gemeinde beantragt, gegenüber des dortigen Feuerwehrhauses eine Garage mit entsprechendem Stauraum errichten zu dürfen. Nicht so in Groß-Zimmern: Das dortige Feuerwehrhaus entspricht von der Größe her nicht mehr den Anforderungen. Hier wird mittelfristig eine Erweiterung notwendig. Beförderungen Im Anschluss an den ausführlichen Jahresbericht konnte James Bennett noch Beförderungen und Ernennungen durchführen: Tobias Buhmann, Thomas Heine, Tobias Kreisel sowie die Kameradin Kim Steger wurden aus der Jugendfeuerwehr in die aktive Wehr übernommen. Neu aufgenommen als Quereinstiger oder zugezogene Kameraden wurden Nils Herbert, Detlef Hilse, Alexander Schulz und Fabien Steinbeck. Zu Feuerwehrmännern befördert wurden Jan Bartsch, Florian Cöster, Sebastian Geßner und Sascha Linke. Oberfeuerwehrmann/-frau nennen dürfen sich Klaus Grimm, Julian Partscht sowie Aline Vonderschmitt. Hauptfeuerwehrmann wurde Daniel Grimm. Nach erfolgreicher Ausbildung zu Gruppenführern wurden Marcel Goeden und Jens-Oliver Weber zu Oberlöschmeistern befördert. Einen Zugführerlehrgang in Kassel hatten die zukünftige Hauptlöschmeister Marcus Paschke sowie Hendrik Timmermanns erfolgreich absolviert.